Karl-Ulrich Nendel

„Ich finde es wichtig, dass Menschen mit ihren Fähigkeiten sinnvoll umgehen und helfen, wo es nötig und möglich ist. Das ist in unserer Zeit mehr denn je gefragt.“

Sie haben die Aufsicht über die Grundstücke, Gebäude, Geräte und andere Vermögensstücke zu führen: Was Artikel 22 der Kirchenordnung der Evangelischen Kirche im Rheinland mit einem kurzen Satz beschreibt, ist die Rechtsgrundlage für ein Ehrenamt, das eine Reihe besonderer Fähigkeiten erfordert. Wie gut es für eine Kirchengemeinde ist, wenn sie jemanden wie Karl-Ulrich Nendel für das Amt des Baukirchmeisters gewinnen kann, macht sein folgendes Statement deutlich:

„Den Kontakt zur Kirchengemeinde habe ich durch den Kindergartenbesuch meiner beiden Töchter und die Teilnahme an Veranstaltungen gefunden. 1996 wurde ich ins Presbyterium der Gemeinde gewählt; das Amt des Baukirchmeisters habe ich seit 2005 inne.

Ein Baukirchmeister ist an der Planung von Neu- und Umbauten, Renovierungen, Sanierungen, Reparaturen an und in den Immobilien der Gemeinde beteiligt – dazu zählen bei uns eine Kirche, ein Gemeindezentrum und ein Gemeindehaus, die Pfarrhäuser und der Kindergarten. Bevor die Reparatur- oder Bauarbeiten beginnen können, hole ich mehrere Angebote von Fachfirmen ein. Größere Projekte stelle ich im Bauausschuss und im Presbyterium vor der Kirchengemeinde vor. Nach der Vergabe der Aufträge überwache ich ihre Ausführung vor Ort. Es ist wichtig, dass es einen Ansprechpartner gibt, der den Kontakt zwischen den verschiedenen Firmen, der Verwaltung und der Leitung unserer Kirchengemeinde hält.

Vor dem Eintritt in den Ruhestand war ich als Ingenieur im Bereich des Maschinen- und Anlagenbaus tätig und bin vielen Menschen begegnet. Jetzt freue ich mich, dass ich die Erfahrungen, die ich beruflich sammeln konnte, bei der Ausübung meines Ehrenamtes sehr gut einsetzen kann. Wenn die Notwendigkeit einer Reparatur rechtzeitig erkannt wurde und eine Sanierung oder ein Bauprojekt erfolgreich beendet werden konnten, ist das ein schönes Gefühl. Ich finde es wichtig, dass Menschen mit ihren Fähigkeiten sinnvoll umgehen und helfen, wo es nötig und möglich ist. Das ist in unserer Zeit mehr denn je gefragt.“